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Hospiz macht Schule

„Hospiz macht Schule“ richtet sich an Kinder der 3. und 4. Klasse.

Das Projekt zielt darauf ab, an drei Schultagen Kindern ein altersentsprechendes Wissen über Krankheit, Sterben, Tod und Trauer nahe zu bringen.

In einem geschützten Rahmen sollen sie die Möglichkeit erhalten, sich früh mit diesen Themen auseinander zu setzen. Kinder, die einen Verlust erlebt haben, können in diesem Rahmen Unterstützung und Trost finden. Über das Abschiednehmen in unterschiedlichsten Formen wird gesprochen.

Ausgeführt wird dieses Projekt in Kleingruppen und in der Großgruppe von erfahrenen Mitarbeiter*innen der Hospizgemeinschaft. Diese nutzen kreative Methoden wie Malen und Briefe schreiben. Hierdurch können die Kinder ihren Gefühlen Ausdruck verleihen.

Altersgemäße Geschichten, Bilderbücher und Filme unterstützen die Auseinandersetzung mit den Themen.

Die Ergebnisse der einzelnen Tage präsentieren die Kinder den Eltern am letzten Tag.


Ferienprogramm der Hospizgemeinschaft Schwetzingen

14.08.2025

Ein „vollfreudiger“ Vormittag

 ….war es wieder für vier Ehrenamtliche der Hospizgemeinschaft Schwetzingen, dem Behindertenbeauftragten der Stadt Schwetzingen, Martin Köhl, sowie für die elf Hauptpersonen, Kinder im Alter von sieben bis elf Jahre, die an der diesjährigen Ferienspaß-Aktion im Gustav-Adolf-Haus im Hirschacker teilgenommen haben. Trotz sommerlicher Hitze waren die Schülerinnen und Schüler sehr interessiert am Thema „Handicaps“ und haben voller Konzentration und Energie mitgearbeitet. Aufgrund des großen Erfolges, der Einführung in die Gebärdensprache durch eine Trainerin des Instituts Gebärden Verstehen e.Kfr. Heidelberg im letzten Jahr, hatten wir über Martin Köhl wieder einen Trainer dieser Einrichtung zu Gast. Michael Wiese vermittelte voller Humor einen ersten Einblick in die Gebärdensprache. Das Erkennen von Mimik und Gestik zur Verständigung ist für schwerhörige und gehörlose Menschen unerlässlich. So lernten wir, wie wichtig Zugewandtheit im wörtlichen Sinn für den zwischenmenschlichen Umgang ist. Einander ins Gesicht schauen bereichert und erleichtert das gegenseitige Verstehen, Verständnis und Mitgefühl. Was es bedeutet, ohne dieses sichtbare Erkennen zu leben, konnten die Kinder mit den Materialien aus dem Inklusionskoffer, ausgeliehen von der Evangelischen Bezirksjugend Südliche Kurpfalz, spielerisch erfahren. Den eigenen Namen in Brailleschrift zu schreiben, verschiedene Oberflächenstrukturen zu ertasten, mit Handschuhen ein Hemd zuzuknöpfen oder Geldstücke in die Brieftasche einsortieren, für uns alltägliche, einfache Tätigkeiten, können Menschen mit körperlichen Einschränkungen große Mühe machen. Diese Erfahrung durch eigenes Tun und Üben war für alle durchweg positiv. Eine körperliche Herausforderung der besonderen Art war das Handling und die Fortbewegung im Rollstuhl. Ein spezieller Dank geht dabei an Rudi Bamberger, den Behindertenbeauftragten der Gemeinde Brühl, der uns drei kindgerechte Aktivrollstühle wieder zur Verfügung gestellt hat. Wir hatten viel Freude und Spaß mit interessierten, großartigen Kindern. Drei von ihnen waren schon im letzten Jahr dabei, das bestätigt unser Engagement. So hoffen wir im nächsten Jahr bekannte und neue Gesichter wieder begrüßen zu dürfen!

(A. Boelter)


Projekt Hospiz macht Schule an der Jahn-Schule Brühl

vom 04.06.-06.06.2025

Kurz vor den Sommerferien stand für die Schülerinnen und Schüler der 4a der Jahn-Schule in Brühl noch ein schwieriges Thema auf dem Stundenplan. An drei Vormittagen kamen fünf Ehrenamtliche der Hospizgemeinschaft in die Klasse, um mit ihnen über das Thema Krankheit, Sterben, Trauer, Trost und Trösten zu sprechen.

Nach verschiedenen Geschichten und einem Film fanden die Schüler einen Zugang zu dem schwierigen Thema und konnten in dem geschützten Rahmen über ihre Ängste und Gefühle reflektieren. Es war wieder einmal für die Ehrenamtlichen und auch die Klassenlehrerin erstaunlich, was am Ende der drei Tage alles von der Klasse zusammengetragen und auf Plakaten festgehalten wurde. An mehreren Stationen konnten die Schüler erfahren, wie sich körperliche Einschränkungen anfühlen. Zwischendurch gab es Phasen der Entspannung durch Bewegung, kreatives Gestalten beim Erstellen von Kollagen und Malen und einer Meditation. Am Ende des dritten Tages waren die Eltern eingeladen, um sich die Ergebnisse durch ihre Kinder zeigen und erklären zu lassen. Für die Ehrenamtlichen war das offene Feedback der Klasse zum Schluss der drei Tage interessant, um so das Projekt gegebenfalls den Bedürfnissen anzupassen.

Ergebnisse der Gruppenarbeit zum Thema "Unsere schönen und traurigen Erlebnisse"

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